Bundestagswahl 2013

Die IG Metall hat gefragt – Bundestagskandidaten haben geantwortet

11.09.2013 | Die heiße Phase des Bundestagswahlkampfs ist gestartet. Die Parteien werben um jede Stimme – auch um die Stimmen der IG Metall Mitglieder. Aus diesem Grund hat die IG Metall Hannover die Kandidaten gefragt, welche Position sie zu wichtigen gewerkschaftlichen Forderungen haben.

Wer hat die Mehrheit im Parlament? Foto: Pnthermedia, Beu

An die Kandidaten der CDU, der SPD, der Grünen, der FDP, der Linken und der Piratenpartei stellten wir in einem Brief vom 8. August 2013 diese Fragen:

  • Die Zahl der Leiharbeitsbeschäftigtem hat sich in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Die Zahl der Beschäftigten über einen Werkvertrag steigt. Wie bewerten Sie diese Tendenz am Arbeitsmarkt?
  • Weiterhin gibt es zahlreiche Branchen, die nicht durch einen Tarifvertrag oder nur durch tarifliche Absprachen sogenannter Christlicher Gewerkschaften reguliert sind. Lohndumping ist damit vielfach der Weg bereitet. Wie stehen Sie zur Einführung des allgemeinen gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro?
  • Das Renteneintrittsalter steigt sukzessive auf 67 Jahre. Gleichzeit wird das Rentenniveau bis 2030 von 49 Prozent auf 43 Prozent sinken. Die gesetzliche Förderung der Altersteilzeit wurde abgeschafft. Angemessene Arbeitsplätze für ältere Menschen sind selten. Wie stehen Sie zur Einführung der Rente mit 67, zur faktischen Absenkung des Rentenniveaus und zur Abschaffung der geförderten Altersteilzeit?
  • Nur 23 Prozent der Kinder aus Nichtakademikerhaushalten beginnen ein Studium. Immer mehr betriebliche Ausbildungen dauern lediglich zwei Jahre während gleichzeitig die Zahl der Dual Studierenden in den Betrieben steigt. Wie kann Bildung in Deutschland gerechter verteilt werden?

Von den Bundestagskandidaten Reiner Budnick (Piraten), Edelgard Bulmahn (SPD), Dr. Maria Flachsbarth (CDU), Angnes Hasenjäger (Linke), Sven-Christian Kindler (Grüne), Dr. Ursula von der Leyen (CDU), Caren Marks (SPD), Dr. Philipp Rösler (FDP), Christian Szymanek (Piraten) und Kerstin Tack (SPD) haben wir Antworten bekommen. Diese Antworten stellen wir zur Unterstützung bei der Wahlentscheidung online zur Verfügung.

Leider haben folgend Bundestagskandidaten bis heute noch nicht auf unser Schreiben geantwortet: Dr. Diether Dehm (Linke), Abdulselam Dogan (Grüne), Patrick Döhrung (FDP), Oliver Forste (Linke), Thomas Gundebacher (Piraten), Dr. Hendrik Hoppenstdt (CDU), Thomas Iseke (FDP), Silvia Klingenberg-Plüm (Grüne), Jörn Jan Leidecker (Linke), Wilfried Lorenz (CDU), Dr. Matthias Mirsch (SPD), Walter Naumann (Piraten), Wolf von Northeim (Grüne) und Dirk Weissleder (FDP).

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