Überregionaler Aktionstag zum Erhalt von Arbeitsplätzen bei Faurecia
250 Beschäftigte von Faurecia protestieren in Hannover gegen Stellenabbau
| Um 11 Uhr versammelten sich heute 250 Beschäftigte von Faurecia, aus den Sparten Innenraum und Autositze vor dem Konzernsitz in Hannover-Marienwerder. Mit Transparenten wie „Faurecia Deutschland – Standorte erhalten, Arbeitsplätze sichern“ und mit Buttons mit dem Slogan „Es geht um Uns und Alles!“ machten die Beschäftigten auf ihr Anliegen aufmerksam. Hintergrund der Kundgebung sind die Pläne der Konzernleitung in Frankreich an verschiedenen Standorten Arbeitsplätze abzubauen. Auch in Hagenbach und Stadthagen fanden zeitgleich Aktionen der IG Metall statt.
Axel Hauck, Betriebsrat von Faurecia Innenraum Systeme (FIS), berichtete in seinem Redebetrag über die erste Verhandlung für einen Zukunftstarifvertrag, der eine Standort- und Beschäftigungssicherung für die Entwicklung von FIS Deutschland vorsieht. Die IG Metall hatte den Arbeitgeber im Januar zu Tarifgesprächen aufgefordert.
Kai Hensel, Betriebsratsvorsitzender von Faurecia Autositze, informierte über die Situation am Standort in Stadthagen und welche Folgen dies auch für Hannover haben kann. Er machte klar, dass das Ziel des Betriebsrats ist, den Standort und die Arbeitsplätze zu erhalten.
Thadeus Mainka, Unternehmensbeauftragter für die Faureciagruppe in Deutschland forderte in seinem Redebeitrag eine Zukunftssicherung für die Standorte in Deutschland: „Was wir brauchen, sind Zukunftsperspektiven für die Beschäftigten in der Transformation, anstatt das Geld in immer neue Personalabbauprogramme zu investieren. Wir brauchen Innovation und Projekte für deutschen Standorte.“