Gegen Standortschließung

Soliaktion für ZF Schalke

19.12.2023 | ZF Hannover und Gronau solidarisch mit ZF Schalke. Heute hat sich eine Delegation von ZF Hannover und Gronau an einer Protestkundgebung für die von Schließung ihres Werks bedrohten Kolleginnen und Kollegen bei ZF Schalke beteiligt.

Am 11. Dezember wurden die Arbeitnehmervertretungsorgane vom Management darüber informiert, dass die Produktion am Standort Gelsenkirchen-Schalke zum 31.12.2024 geschlossen werden soll. Der Betriebsrat ist erschüttert darüber, dass eine Belegschaft, die schon vor 5 Jahren von der Schließung des Werkes bedroht war, nun wieder um die Zukunft und die Existenzen der Beschäftigten und ihrer Familien bangen muss. Die Entscheidung des Managements, die Produktion am Standort Gelsenkirchen-Schalke zu schließen, ist falsch, unakzeptabel und unverantwortlich. Die ZF Friedrichshafen hat auf Schalke engagierte Fachkräfte und eine neu renovierte Infrastruktur. Wenn der Wille im Vorstand bestehen würde, könnte dort die Produktion ausgelastet werden. Betriebsrat und IG Metall haben für den Standort vor fünf Jahren ein Zielbild vereinbart. Der Vorstand hat den „Schalkern“ zudem eine langfristige Beschäftigungsperspektive zugesagt. Im Gegenzug haben die Kolleginnen und Kollegen auf tarifliche und übertarifliche Leistungen verzichtet. Die Belegschaft hat ihre Zusagen eingehalten, das Management nicht! Für uns ist klar: Bei der Schließung der Produktion auf Schalke handelt es sich um eine Richtungsentscheidung des Vorstands gegen die Standorte in Deutschland. Wir betrachten den Angriff auf Schalke deshalb als Angriff auf alle deutschen Standorte- also auch auf uns! Wir verurteilen den Schließungsbeschluss aufs Schärfste. Wir fordern den Vorstand auf, diese Entscheidung zurückzunehmen und den Beschäftigten auf Schalke eine sichere Perspektive zu bieten so wie es vereinbart ist. Betriebsrat, IG Metall und die Belegschaft in Hannover stehen an der Seite der Kolleginnen und Kollegen Wir kämpfen gemeinsam für die Zukunft der ZF Arbeitsplätze in Deutschland und Europa! Insgesamt nahmen an der Kundgebung 400 Beschäftigte aus ganz Deutschland teil.


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