Fahrer*innen fordern gerechte Bezahlung

Protestaktion bei MOIA

02.12.2021 | Im Rahmen der heutigen Betriebsversammlung kam es zu einer Protestaktion beim Mobilitätsdienstleister MOIA. Rund 80 Fahrer*innen versammelten sich im Vorfeld der Betriebsversammlung mit IG Metall Fahnen und einem Transparent mit der Aufschrift „Arbeit muss zum Leben reichen - Die Standards des Volkswagen Konzern müssen auch für MOIA gelten – Für einen Tarifvertrag“ vor dem Veranstaltungsort in der Nähe der Vahrenwalder Straße. Hintergrund der Protestaktion sind die niedrigen Löhne der Fahrer*innen bei MOIA. Die Löhne liegen in Hannover bei 11,50 € und sind damit nochmal niedriger als bei den Fahrer*innen von MOIA aus Hamburg, die pro Stunde 12,00 € bekommen. Insgesamt liegt damit die Einkommenshöhe niedriger als bei den Fahrer*innen des „Sprinti-Projektes“ der GVH.

Foto: IG Metall

„Es kann nicht sein, dass die Kolleg*innen in Hannover nur 11,50 € verdienen. Viele haben noch einen Zweit- und Drittjob, um über die Runden zu kommen. Dieser Zustand muss aufhören, wir brauchen einen Tarifvertrag mit ordentlichen, armutsfesten Löhnen. Die Kolleg*innen haben in den letzten 18 Monaten durch Corona einen enormen Einkommensverlust erlitten und sind trotzdem loyal gegenüber MOIA geblieben. Das muss honoriert werden. Als ersten Schritt hin zu einer angemessenen Bezahlung müssen die Löhne in Hannover an die 12 €, die in Hamburg gezahlt werden, angeglichen werden. Das Prinzip gleiches Geld für gleiche Arbeit muss auch bei MOIA gelten. Mieten und Lebenshaltungskosten sind auch in Hannover nicht zum Nulltarif zu haben. Der VW Konzern muss sich seiner sozialen Verantwortung bei der Tochter MOIA stellen.“, so Thadeus Mainka, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hannover

Die Einkommenssituation bei MOIA führt zu einer hohen Unzufriedenheit der Fahrer*innen und zu einer Abwanderung der Beschäftigten. Die Entgelte wurden seit Beendigung der Testphase im Jahre 2018 nicht mehr erhöht. Die IG Metall fordert eine Eingruppierung der

Fahrer*innen nach dem Tarifvertrag „Volkswagen Group Services“ und die Stufenweise Angleichung der Entgelte.

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