Kranzniederlegung

IG Metall und Landeshauptstadt gedenken

07.04.2021 | Am 6. April haben Sascha Dudzik, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Hannover, und Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, einen gemeinsamen Kranz an der Gedenkstele auf dem Seelhorster Friedhof niedergelegt.

Foto: Korljosef Kreter

Traditionell gedenken die IG Metall und die Landeshauptstadt jährlich an der Stele an 154 Menschen, vorwiegend Zwangsarbeiter aus Russland, die am 6. April 1945 dort von einem Erschießungskommando getötet wurden. Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs versuchten die Nazigrößen aus Hannover und Umgebung ihre Taten zu verwischen. So wurden Zwangsarbeiter aus dem Polizeiersatzgefängnis in Ahlem, die zuvor in Konzentrationslagern interniert waren, auf den Friedhof nach Seelhorst gebracht. Nachdem sie ihr eigenes Massengrab errichtet hatten, wurden sie dort umgebracht. Einer Person, Peter Palnikov, gelang die Flucht. Er informierte nach dem Ende des Krieges die Besatzungsmacht. Alle Erschossenen und weitere Opfer der Naziherrschaft bekamen später auf dem Ehrenfriedhof am Maschsee Nordufer eine würdige Bestattung.

Dieses Jahr fand das Gedenken unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, um den Vorgaben der Eindämmung der Corona Pandemie zu entsprechen. Wir hoffen, dass bereits nächstes Jahr wieder eine Veranstaltung im gewohnten Rahmen möglich ist.

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