Weiterhin gilt bei der DMAG nun wieder ein tariflicher Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis ins Jahr 2030. Mit den in 2021 vorgenommenen Personalanpassungen über Aufhebungsverträge und Altersteilzeit sowie den zu erwartenden Altersabgängen der nächsten Jahre wird bzw. ist die vereinbarte Zielzahl 525 Vollzeitstellen erreicht.

„Ich danke den Beschäftigten für das uns ausgesprochene Vertrauen,“ erklärt Dirk Schulze, „Wir wissen, dass die Situation der Beschäftigten weiterhin angespannt ist. Wir sehen uns in unserer Arbeit bestätigt und wollen auch weiterhin mit aller Kraft für die Interessen der Belegschaft eintreten, gegenüber dem Vorstand genauso wie gegenüber den Anteilseignern.“

Karsten Scheibe, der Betriebsratsvorsitzende der DMAG ergänzt: „Ob als Betriebsrat oder als Mitglied des Aufsichtsrats: Metallerinnen und Metaller bei der DMAG agieren entschlossen, transparent und solidarisch. Wir werden uns bei den anstehenden Betriebsänderungen innerhalb der DMAG entschieden einschalten, wenn Kolleginnen und Kollegen drohen unter die Räder zu geraten.“

Zum Ende des Jahres 2020 hatten das Land Niedersachsen und die Landeshauptstadt Hannover die finanzielle Rettung der Messe über Bürgschaften an Personalabbau und Zugeständnisse bei der Bezahlung geknüpft. Es entbrannte ein wochenlanger Konflikt zwischen dem Vorstand und den Arbeitnehmervertreter*innen, der letztlich in einer Schlichtung mündete.