Solidarität für die Beschäftigten von SITECH aus der Politik und von Volkwagen Nutzfahrzeuge

Grüne Landtagsfraktion macht SITECH zum Thema im Landtag

21.02.2020 | In dem Konflikt um die Zukunft des SITECH-Standortes Hannover haben sich Bundes- und Landespolitiker sowie die Betriebsratsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge, Bertina Murkovic, solidarisch mit den Beschäftigten erklärt. Sie fordern ein Bekenntnis vom Volkswagen-Konzern zur Weiterproduktion am Standort bis 2024. Bis zum heutigen Tage hat Volks-wagen noch keine Entscheidung über den Verbleib der Sitzfertigung für den Bulli T6.1 in Hannover getroffen.

Foto: IG Metall

Bertina Murkovic fordert, dass die Produktion des Sitzes für den T6.1 Bulli weiterhin bei SITECH in Hannover verbleibt: „Es gibt bestehende Verträge. Wir als Betriebsrat von Volkswagen Nutzfahrzeuge und die Beschäftigten der SITECH erwarten zu recht, dass diese nun eingehalten werden.“

Nachdem in den letzten zwei Wochen 3.500 Unterschriften in hannoverschen Betrieben gesammelt und im Wirtschaftsministerium übergeben wurden, ist der Fall SITECH Teil der politischen Debatte in Niedersachsen. Durch eine Anfrage der Landtagsfraktion der Grünen wird das Thema in den Niedersächsischen Landtag getragen. „Volkswagen sollte gemeinsam mit SITECH langfristig eine tragfähige Zukunftsperspektive für den Standort Hannover und für die Beschäftigten entwickeln und sicherstellen. Wir erwarten, dass die Landesregierung sich klar gegenüber Volkswagen für die Standortsicherung von SITECH und für ein zukunftsorientiertes Unternehmenskonzept bei SITECH in Hannover einsetzt. Das wäre ein gutes wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisches Signal.“ so Landtagsabgeordneter Detlev Schulz-Hendel in einer Stellungnahme.

Neben der Landespolitik haben sich die Bundestagsabgeordneten Sven-Christian Kindler (B90/Die Grünen) und Jutta Krellmann (Die Linke) zu Wort gemeldet.

Sven-Christian Kindler (B90/Die Grünen): „Die Kolleginnen und Kollegen bei SITECH haben meine volle Solidarität beim Kampf um ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft. Betriebsbedingte Kündigungen müssen ausgeschlossen werden und die Beschäftigten brauchen eine langfristige Perspektive. Das Mutterunternehmen Volkswagen muss vertragstreu bleiben, nur so kann SITECH eine tragfähige Zukunftsperspektive für den Standort Hannover über das Jahr 2024 hinaus entwickeln.“

Jutta Krellmann, Bundestagsabgeordnete der Linken: „SITECH in Hannover muss bleiben. Volkswagen hat durch seine Beschäftigten immer gut verdient. Vor dem Volkswagen-Konzern steht eine große Aufgabe der Umstrukturierung in der Produktion. Die Beschäftigten machen mit, wenn sie die Sicherheit ihrer Arbeit und damit Existenz haben. Diese Sicherheit den Beschäftigten von SITECH Hannover zu geben, erwarte ich von Volkswagen und ich weiß, dass Volkswagen das auch für seine 100-prozentige Tochter SITECH in Hannover kann.

Thadeus Mainka, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hannover: „Es ist schön, dass die Beschäftigten von SITECH zahlreiche Solidaritätsbotschaften bekommen. Wir brauchen jetzt vom Volkswagen-Konzern eine schnelle Entscheidung, dass die Produktion des Sitzes für den T6.1 in Hannover verbleibt.“

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