Tarifrunde Textile Dienste

Erfolgreicher Warnstreik bringt Depots bei CWS zum Stehen

07.06.2023 | Hannover – Heute hat ein anderthalbstündiger Warnstreik der Beschäftigten der CWS Hygiene und CWS Workwear die Arbeiten in beiden Betrieben in Hannover befristet zum Stillstand gebracht. Beim ersten Warnstreik seit 15 Jahren beteiligten sich insgesamt 40 Beschäftigte aus beiden Betrieben.

Warnstreikende bei CWS Foto: IG Metall

René Rochow, beschäftigt bei CWS Hygiene und Mitglied der Tarifkommission der IG Metall, sagt: „Wir haben in den letzten Jahren nicht gestreikt, weil es nicht notwendig war. Aber in diesen Zeiten ist das Angebot der Arbeitgeber zu weit weg von dem, was wir brauchen. Deswegen machen wir alle zusammen – Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Kunden – die neue Erfahrung des Warnstreiks.“ 

Miriam Bürger, bundesweite Verhandlungsführerin der IG Metall für die Branche, erklärt: „Die Arbeitgeber hat uns bei der letzten Verhandlung mit geringen Erhöhungen abspeisen wollen. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass wir streiken. Wir brauchen aber das Geld! Die Löhne und Gehälter in der Branche sind niedrig. Deswegen holen wir uns jetzt mindestens 300 Euro!“ 

Die IG Metall fordert eine Entgelterhöhung von 8 Prozent, aber mindestens 300 Euro, um die Entgelte vor Inflation zu schützen. Die Weiterführung und Verbesserung der Altersteilzeit ist ebenfalls Bestandteil der Forderungen. 

Die Arbeitgeberseite hatte in der Verhandlung ein Angebot vorgelegt, das von der Gewerkschaft zurückgewiesen wurde: Weder die angebotene Entgeltsteigerung, noch die Laufzeit, die Angleichung der Löhne Ost an West oder bei der Altersteilzeit ließen bisher einen Einigungswillen der Arbeitgeberseite erkennen.

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