Forderung nach Sozialtarifvertrag

DZS GmbH: IG Metall ruft zum mehrtägigen Warnstreik auf

30.06.2021 | Hannover – Nachdem die Beschäftigten des Telekommunikationsausrüsters DZS bereits vor rund zwei Wochen einen ersten Warnstreik für einen Sozialtarifvertrag durchgeführt haben, ruft die IG Metall nun zu weiteren Warnstreikaktionen auf. Ab dem heutigen Tage wird die Belegschaft abwechselnd abteilungsweise zu mehrtätigen Warnstreiks aufgerufen. Die Produktion und andere Bereiche stehen heute den ganzen Tag still. Nahezu alle der aufgerufenen Beschäftigten beteiligten sich, um ihrer Forderung nach angemessenen Abfindungen und nach Einrichtung einer Transfergesellschaft Nachdruck zu verleihen. In den nächsten Tagen werden weitere Warnstreikaktionen folgen.

Archivbild vom letzten Warnstreik am 15.06.2021.

Archivbild vom letzten Warnstreik am 15.06.2021.

Archivbild vom letzten Warnstreik am 15.06.2021.

Die Arbeitgeberseite weigert sich bisher beharrlich die angebotenen Konditionen für die Beschäftigten zu verbessern. Auch in der parallel zu der Tarifauseinandersetzung, stattfindenden Schlichtung, gibt es keine Bewegung auf Arbeitgeberseite.

Sascha Dudzik, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Hannover:

„Die Verweigerungshaltung muss ein Ende haben. So geht man nicht mit Beschäftigten um. Durch dieses Verhalten ist der jetzt stattfindende Warnstreik unausweichlich geworden. Wir werden in den kommenden Tagen weiterhin massiven Druck auf den Arbeitgeber durch Warnstreikaktivitäten entfalten. Die heutige Beteiligung hat gezeigt, dass die Beschäftigten hinter den Forderungen der IG Metall stehen.“

Die IG Metall fordert für die 105 Beschäftigten am Standort Hannover

Abfindungen in Höhe von

  • 1,5 x Monatsentgelt pro Beschäftigungsjahr

  • 10.000 Euro pro Kind

  • 10.000 Euro Schwerbehinderte und Gleichgestellte

  • 10.000 Euro Mitgliederbonus für IG Metall-Mitglieder

  • Die Einrichtung und Finanzierung einer Transfergesellschaft
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