Hintergrund der Protestkundgebungen sind die Ankündigungen des Unternehmens 1.500 Stellen an den Service-Standorten bundesweit abzubauen. Die Umsetzung der Pläne würde bedeuten, dass nahezu jeder dritte Arbeitsplatz verschwindet.
Mit Transparenten wie „Gemeinsam für Morgen“ und „1.500 Menschen sollen gehen – Nicht mit UNS!“ machten die Beschäftigten ihren Widerstand gegen die Pläne des Arbeitgebers deutlich.

„Die MAN Truck und Bus Deutschland GmbH hat in den letzten Jahren Rekordgewinne eingefahren. Die KollegInnen haben einen tollen Job gemacht und MAN nach vorne gebracht. Jobabbau und die Zerstörung von Existenzen soll der Dank sein. Das ist Kapitalismus-Brutal und hat nichts mit Fairness und Sozialpartnerschaft zu tun. Das werden wir nicht kampflos zulassen“, so Thadeus Mainka, zuständiger Gewerkschaftssekretär der IG Metall, in seiner Rede.

Ralf Thöl, Betriebsratsvorsitzender des Laatzeners MAN-Standortes: „Unsere KollegInnen haben während der Pandemie das Land am Laufen gehalten. Jetzt kommt das Dankeschön in Form von Jobabbau. Nicht mit uns - Wir wehren uns!“

Sebastian Schridde, Betriebsratsmitglied des Langenhangener MAN-Standortes: „Die heutige Aktion war ein wichtiges Signal in Richtung Unternehmensseite. Alle Beschäftigten haben sich beteiligt. Das wird nicht die letzte Aktion sein, wenn der Jobabbau nicht vom Tisch kommt!“

Die beiden Kundgebungen fanden im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages statt, an denen sich sowohl Beschäftigte aus den Service-Niederlassungen und den Werken beteiligten, um gegen den geplanten Abbau von insgesamt 9.500 Stellen bei MAN zu protestieren.