Warnstreik bei DZS GmbH

60 Kolleginnen und Kollegen fordern Beschäftigungssicherung

16.03.2021 | Im Rahmen der Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie haben sich heute 60 Beschäftigte der DZS GmbH vor dem Werkstor zu einem Warnstreik versammelt. Damit hat die anwesende Belegschaft zu 98% am Warnstreik teilgenommen und damit ein starkes Zeichen gesetzt.

Foto: IG Metall

Dem Warnstreik vorrausgegangen war die Ankündigung des Arbeitgebers den Standort in Hannover zum Jahresende zu schließen und lediglich ein Vertriebsbüro weiter zu betreiben. Neben der Forderung nach mehr Entgelt und einer besseren tariflichen Regelung zur Beschäftigungssicherung stand die betriebliche Situation im Mittelpunkt der Aktion. In den Redebeiträgen wurde mit Unverständnis auf die Schließungsabsichten reagiert und deutlich gemacht, dass IG Metall und Betriebsrat für den Erhalt des Standortes streiten werden und wenn dies nicht möglich sein wird, der Fokus auf angemessene Abfindungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten für die Beschäftigten liegen muss.

In der nächsten Woche starten die ersten Verhandlungen zwischen Unternehmen sowie Betriebsrat und IG Metall. 

„Wir werden uns nicht mit einer Billignummer abspeisen lassen. Die KollegInnen haben teilweise Jahrzehnte lang gute Arbeit geleistet und das muss honoriert werden. Das ein gesunder Standort geschlossen wird, um den Aktienkurs zu erhöhen, ist nicht verständlich. Die IG Metall bezweifelt, dass mit der Verlagerung einhergehend Aufträge weiterhin zur Zufriedenheit der Kunden abgearbeitet werden können. Die „America First“- Strategie der US-amerikanischen Geschäftsführung wird dem Unternehmen gerade am europäischen Markt schaden. Die IG Metall ist mit ihren Mitgliedern kampfbereit und –fähig. Es liegt am Arbeitgeber ob weitere Aktionen folgen werden oder in Verhandlungen ein akzeptables Ergebnis erzielt werden kann.“ so Thadeus Mainka zuständiger Gewerkschaftssekretär zur Situation bei DZS GmbH.

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