Jubilarehrung 2023

350 Jubilare der IG Metall Hannover im Theater am Aegi geehrt - Ursula Engelen-Kefer hält Festrede

06.09.2023 | 350 langjährige Mitglieder der IG Metall besuchten die diesjährige Jubilarehrung der IG Metall Hannover am vergangenen Dienstag. Im Zentrum der Feier stand die Würdigung des jahrzehntelangen Engagements für Mitbestimmung und gute Arbeit, derjenigen Gewerkschafter*innen die seit 40, 50, 60, 70 oder mehr Jahren Mitglied der IG Metall sind.

Zu den geehrten Mitgliedern gehören unter anderem Karl-Heinz Röver, ehemals bei der Hanomag (heute Komatsu) beschäftigt, und Herbert Hennies, der früher bei Siemens gearbeitet hat. Beide traten am 01.07.1946 der IG Metall bei und kommen somit auf 77 Jahre Mitgliedschaft. Ebenfalls wurden Funktionäre der IG Metall wie der langjährige Betriebsratsvorsitzende von Volkswagen Nutzfahrzeuge Gerd Mogwitz und Jürgen Wunnenberg, langjähriges freigestelltes Betriebsratsmitglied bei Varta (heute Clarios), für ihre jahrzehntelange Treue zur Gewerkschaft gewürdigt. 

Die Gastrednerin Prof. Dr. Ursula Engelen-Kefer, Vizepräsidentin des Sozialverbandes Deutschlands (SoVD) und ehemalige stellvertretende Vorsitzende des DGB, machte in ihrer Rede in Bezug auf die aktuelle gesellschaftliche Situation klar: „Für die Gewerkschaftspolitik ist nach wie vor die Stärkung von Tarifautonomie, Mitbestimmung und Tarifbindung unverzichtbar. Ich unterstütze die Forderung des DGB nach einem Tariftreuegesetz in allen Bundesländern und im Bund.“ Die Bedeutung der Tarifpolitik sei bei den aktuellen Tarifauseinandersetzungen in den Dienstleistungsbereichen von Post und Bahn und im Öffentlichem Dienst, aber auch in den Industriegewerkschaften, besonders bei der IG Metall, deutlich geworden. 

In der Rede zu den Jubilaren machte Sascha Dudzik, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover, die Bedeutung der gewerkschaftlichen Auseinandersetzungen der Vergangenheit für die Gegenwart deutlich: „Liebe Jubilare, ihr habt in schwierigsten Zeiten, als es fast nichts zu verteilen gab, auf Zusammenhalt und Solidarität gesetzt. Wir Jüngeren können das nicht mal ansatzweise nachempfinden, was ihr unter schwierigsten Bedingungen in den Aufbaujahren geleistet habt. Davor verneige ich mich heute vor euch und eurer Lebensleistung. Denn dies zu würdigen – auch dazu dient unsere Feier. Wir sagen euch Danke!“.


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