Knallbunte Demo-Parade am Pfingstsamstag

Mit dem DGB bunt und schrill gegen Homophobie und Intoleranz

18.05.2013 | Am fünften hannoverschen Christopher Street Day (CSD) beteiligten sich auch die Gewerkschaften mit einem eigenen Paradewagen des DGB.

DGB Wagen zum CSD, Foto: IGM

"Es wurde Zeit, dass sich am CSD in Hannover auch die Gewerkschaften beteiligen!", sagt Sascha Dudzik von der IG Metall in Hannover. "Toleranz und Integration sind zentrale Werte der Gewerkschaftsbewegung. Daher muss es selbstverständlich sein, dass sich auch der DGB  beteiligt und das nicht nur den Parteien überlässt." Deshalb haben sich seit Monaten engagierte Gewerkschafter von IG Metall, ver.di und DGB zur Planung, Vorbereitung und Umsetzung eines eigenen DGB Wagens getroffen.

Und es hat sich gelohnt: Über 12.000 Menschen haben an der bunten Parade durch die Innenstadt trotz schlechten Wetters teilgenommen. Ernsthaft in der Sache aber mit viel Spaß demonstrierten sie für die Anerkennung der Rechte von Schwulen, Lesben und Transgender. Nach der bunten Demo-Parade ging es auf dem Steintorplatz bis Pfingstsonntag weiter. An zahlreichen Ständen informierten sich viele Interessierte und ließen sich von dem abwechslungsreichen Bühnenprogramm unterhalten.

Der Chrostopher Street Day erinnert an die Übergriffe der New Yorker Polizei auf Bars mit schwulem Zielpublikum. Am 28.Juni 1969 eskalierte nach einer Razzia der Polizei in der Chrisopher Street die Wut der Betroffenen. Es kam zu einem Aufstand gegen die Polizei, der in tagelange Straßenschlachten mündete und den Beginn der Emanzipierungsbewegung von Schwulen, Lesben und Transgender kennzeichnet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, die auch in Hannover begangen wird.

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