Für Gute Arbeit und flexible Übergänge in die Rente

IG Metall Hannover startet Kampagne

02.11.2012 | Hannover - Die IG Metall Hannover beteiligt sich an der bundesweiten Kampagne „Gute Arbeit – Gut in Rente“ der IG Metall und fordert die hannoverschen Arbeitgeber auf, mehr altersgerechte Arbeitsplätze und flexible Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Arbeitsleben einzurichten.

Dirk Schulze, Erster Bevollmächtigter der IGM Hannover, Foto: IGM

Ohne alternsgerechte Arbeitsplätze ist die Rente mit 67 nichts weiter als ein Rentenkürzungsprogramm. „Wir brauchen Arbeitsplätze, die den sich verändernden Bedingungen älterer Belegschaften angepasst sind. Den Menschen muss es ermöglicht werden, gesund bis zur Rente zu arbeiten und zu fairen Bedingungen aus dem Erwerbsleben austeigen zu können!“, fordert Dirk Schulze, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Hannover. Deshalb werde die IG Metall Hannover die Betriebe in den kommenden Wochen auf den Prüfstand stellen. Betriebsräte und IG Metall Vertrauensleute werden mit unterschiedlichen Aktivitäten in der Woche vom 5. bis 9. November 2012 die Notwendigkeit von alternsgerechter Arbeitsgestaltung und einer der Demographieentwicklung entsprechenden Personalpolitik thematisieren. Im Rahmen der Aktionswoche sind aktivierende Beschäftigtenbefragungen in folgenden Betrieben geplant:

  • Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH, Hannover
  • Alcoa Holding GmbH, Hannover
  • Wahl GmbH + Co KG, Seelze
  • Daimler AG Niederlassung Hannover
  • Radio Frequency Systems, Hannover
  • Körting AG, Hannover


Weitere Aktivitäten sind in der Aktionswoche oder später in folgenden Betrieben geplant:

  • Volkswagen Nutzfahrzeuge, Hannover
  • Siemens AG Niederlassung Hannover
  • TRW, Barsinghausen
  • D2 Vodafone, Hannover
  • Johnson Controls, Hannover
  • Renk AG, Hannover

Diese betrieblichen Aktivitäten sind der Auftakt für weitere Aktionen, die bis zur
Bundestagswahl fortgeführt werden. Die Politik darf die betriebliche Realität in der Debatte um die Rente mit 67 nicht weiter ignorieren. Das ist sie den Beschäftigten schuldig und daran misst sich auch die Glaubwürdigkeit der Parteien vor allem mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl. Die Rente mit 67 bleibe eine der größten Fehlentscheidungen der Politik.

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