IG Metall fordert Tarifvertrag für die Beschäftigten der Hanomag Lohnhärterei GmbH in Hannover

Erste Verhandlungsrunde mit Arbeitgeber bringt kein Ergebnis

28.05.2019 | Die IG Metall fordert die Arbeitsbedingungen der Metall- und Elektroindustrie Niedersachsen für die Beschäftigten der Lohnhärterei Hanomag GmbH, durch Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages, umzusetzen. Grund für die Forderung nach einem Anerkennungstarifvertrag ist die Einkommenssituation der Beschäftigten.

Foto: IG Metall

Andreas Nolte, Verhandlungsführer der IG Metall, erklärt dazu: „Bei Hanomag Lohnhärterei wird weit unter Tarifniveau gezahlt, nach unserer Schätzung mindestens 30 Prozent! Deshalb bewegen wir uns hier im Niedriglohnbereich. So geht es nicht mehr weiter! Dies lässt sich nur durch den Abschluss eines Tarifvertrages ändern.“
Am 27. Mai 2019 fand die erste Tarifverhandlung zwischen IG Metall und den Arbeitgebervertretern der Hanomag Lohnhärterei GmbH statt. In der ersten Verhandlungsrunde wurden die Forderungen der IG Metall und die darin enthaltenden tariflichen Regelungen vorgestellt.
Die Verhandlung wurde nach ca. zwei Stunden ohne Ergebnis beendet. Ein weiterer Verhandlungstermin wurde für den 12. Juni 2019 vereinbart. An diesem Tag „erwarten wir ein klares Bekenntnis zur Vereinbarung eines Tarifvertrages und keine weitere Vertröstung durch den Arbeitgeber, sonst werden wir unseren Forderungen durch Aktionen Nachdruck verleihen“ so Andreas Nolte.
Die Firma Hanomag Lohnhärterei GmbH ist spezialisiert auf die Wärmebehandlung von Stahl- und Aluminiumelementen, insbesondere für die Autoindustrie. Zum Kundenkreis gehören u.a. VW, ZF, Fa. Stelter, Bassum und die Fa. Claas, Harsewinkel. Das Unternehmen gehört zum Bestand der Seehafer Holding GmbH & CO. KG, deren Eigentümer Konrad und Karsten Seehafer sind. Karsten Seehafer ist bekanntlich auch bei der WASPO98 Hannover engagiert.

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