Die Duale Ausbildung in Deutschland steht auf zwei Säulen. In den Betrieben findet primär die praktische Ausbildung statt und die Auszubildenden sollen auf den Berufsalltag vorbereitet werden.. Die zweite Säule der Ausbildung findet in den Berufsschulen statt. Dort sollen die Auszubildenden vor allem theoretische Inhalte vermittelt bekommen und je nach Rahmenlehrplan verschiedene allgemeinbildende Lehrinhalte vermittelt bekommen. Doch insbesondere in den Berufsschulen sind uns teils erhebliche Mängel aufgefallen.

Der Ortsjugendausschuss Hannover arbeitet seit bereits ca. 1,5 Jahren an einem Projekt zur Verbesserung der Qualität an den Berufsschulen. Auf verschiedenen Veranstaltungen berichteten die Auszubildenden von verschiedenen Missständen, die sich sowohl auf den baulichen Zustand, der Mittelausstattung und der personellen Ausstattung an den Berufsschulen beziehen.

Es wird berichtet von Sanitären Anlagen, die sich in einem erbärmlichen Zustand befinden, teils erheblichen Stundenausfall weil es nicht genug Lehrpersonal gibt und fehlenden Unterrichtsmaterialien. Insbesondere in einer Zeit, in der gut ausgebildete Fachkräfte händeringend gebraucht werden und die betriebliche Ausbildung einen Imageschub benötigt, können diese Zustände in den Berufsschulen nicht hingenommen werden.

In der Vergangenheit waren bereits mehrere Landtagsabgeordnete bei dem Ortsjugendausschuss zu Gast, um über die Verhältnisse in den Berufsschulen zu diskutieren. Am 13.08. diskutierten wir mit dem Regionspräsidenten Steffen Krach. Die Kommune oder in diesem Fall die Region Hannover ist vor allem für die baulichen Zustände und die Infrastruktur verantwortlich. Diese Missstände diskutierten wir konstruktiv mit dem Regionspräsidenten und werden mit ihm im Austausch bleiben, damit sich wirklich bald an den Berufsschulen etwas ändert. Auszubildenden haben Bock auf eine gute Ausbildung und haben es auch verdient einen guten Berufsschulunterricht besuchen zu können.