News aus der Aufsichtsratswahl

Für eine starke Arbeitnehmervertretung im Aufsichtsrat sollten bei der letzten Aufsichtsratswahl am 9. April 2018 alle drei Sitze der Arbeitnehmervertreter durch die Kandidaten der IG Metall besetzt werden.

Wie wir bereits berichtet haben, wurde die durch den Gesetzgeber vorgeschriebene Geschlechterquote nicht erfüllt und insofern eine Nachwahl eingeleitet. Diese fand am 17. Juli 2018 in München statt, bei der unsere Kandidatin Anita Heimerl mit 83 von 93 Stimmen in den Aufsichtsrat gewählt wurde.

Die Arbeitnehmerbank im Aufsichtsrat setzt sich nunmehr wie folgt zusammen:

Vertreter der Arbeitnehmer:                 Josef Mailer, Welf Fischer, Anita Heimerl
Vertreter der Gewerkschaft:                 Heike Madan, Dr. Martin Kimmich
Vertreter der leitenden Angestellten:   Thomas Dautl

Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen für die kommenden fünf Jahre viel Erfolg und bedanken uns gleichzeitig bei allen, die unsere Aufsichtsratswahl mit hohem Engagement unterstützt haben.

Info zur "verkürzten Vollzeit" aus dem Tarifabschluss

Info zum T-ZUG "tarifliches Zusatzgeld"

Nachwahl im Aufsichtsrat

Die Aufsichtsratswahl im Mai brachte nicht das gesetzlich geforderte Ergebnis, da die Frauenquote nicht erfüllt wurde. Daher ist aktuell ein Platz der Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat nicht besetzt. Dieser Platz, der ausschließlich durch eine Frau besetzt werden kann, ist nun über eine Nachwahl zu besetzen. Wir haben dazu am Dienstag eine Kandidatenliste beim Hauptwahlvorstand eingereicht. Unsere Spitzenkandidatinnen sind Anita Heimerl und Kerstin Laske.

Da mittlerweile über 8.000 Kolleginnen und Kollegen wahlberechtigt sind, findet die Nachwahl über Delegierte statt. Das schreibt das Mitbestimmungsgesetz so vor. Das bedeutet, dass die gut 8.000 Wahlberechtigten nicht mehr direkt die Kandidaten wählen können (Urwahl), sondern Wahldelegierte wählen, die dann in deren Auftrag auf einer Delegiertenversammlung eine Kandidatin wählen. Dies macht jeder MTU-Standort für sich Die Besonderheit: Bei dieser Delegiertenwahl besteht die Möglichkeit einer Friedenswahl. Diese ist jedoch nur möglich, wenn nur eine Liste von möglichen Delegierten eingereicht wird.

Das Team IG Metall wird dazu Gespräche mit der Liste Phoenix anstreben, um entsprechend der Sitzverteilung der vorangegangenen Wahlen eine "gemeinsame Delegiertenliste" aufzustellen.

Miteinander erreicht - mehr Geld - mehr Zeit

Die IG Metall ist gestärkt aus der Tarifrunde 2018 hervorgegangen und der Abschluss hat bereits seine ersten Wirkungen gezeigt:

100,00 EUR Einmalzahlung im März
+ 4,3 % ab 01. April


ab 2019
27,5 % eines Monatsentgelts einmal pro Jahr
400 € Festbetrag

ab 2020
27,5 % eines Monatsentgelts einmal pro Jahr
12,3 % der Eckentgeltgruppe tarifdynamisch

Verkürzte Vollzeit:
Beschäftigte in normaler Vollzeit (35 h / Woche) und verlängerter Vollzeit (bis zu 40 h / Woche) mit einer Betriebszugehörigkeit von mindestens zwei Jahren haben ab 01.01.2019 Anspruch darauf, ihre persönliche Arbeitszeit auf bis zu 28 Stunden in der Woche zu reduzieren. Eine solche Reduzierung kann für mind. 6 Monate und bis zu 24 Monate genommen werden. Danach kehren die Beschäftigten automatisch wieder auf ihre vorherige Vollzeit zurück. Die Beschäftigten können aber auch erneut in die verkürzte Vollzeit gehen.

Der Anspruch auf verkürzte Vollzeit muss spätestens sechs Monate vor dem geplanten Beginn schriftlich beantragt werden. Wer z. B. bereits zum 1. Januar 2019 in verkürzte Vollzeit gehen möchte, muss dies bis zum 30. Juni beantragen!