Neben der Weiterführung der Sitzproduktion für den Bulli T6.1 fordert die IG Metall und die unterzeichnenden Beschäftigten Perspektiven für die Beschäftigten von SITECH und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Aktuell gibt es immer noch keine Information zur Zukunft des SITECH- Standortes Hannover seitens des Unternehmens Volkswagen.

Die Unterschriften wurden diesen Freitag an das Niedersächsische Wirtschaftsministerium überreicht. An der Übergabe der Unterschriften nahmen Dirk Schulze (Erster Bevollmächtigter der IG Metall Hannover), Thadeus Mainka (Gewerkschaftssekretär der IG Metall Hannover), Rafael Fernandez Solana (Betriebsratsvorsitzender SITECH Hannover) und Alexandros Barbas (stellv. Betriebsratsvorsitzender SITECH Hannover) und Staatssekretär Dr. Berend Lindner als Vertreter des Wirtschaftsministers Bernd Althusmann teil. Im Anschluss an die Übergabe gab es ein Gespräch mit dem Staatssekretär Dr. Berend Lindner mit den Vertretern der IG Metall und des Betriebsrats. Das Wirtschaftsministerium wurde über die aktuelle Situation informiert und sagte Unterstützung zu, um die Arbeitsplätze in der Region Hannover zu erhalten.

„Dass sich der Volkswagen-Konzern immer noch nicht zur Zukunft des SITECH-Standortes geäußert hat, ist eine große Belastung für die Beschäftigten. Wir erwarten ein Bekenntnis zur Fertigung des T6.1 in Hannover und dass sich der Volkswagen-Konzern seiner sozialen Verantwortung stellt. Es braucht langfristige Perspektiven für die Kolleginnen und Kollegen. Sich als Landespolitik der Sache anzunehmen, ist das richtige Signal“, so Dirk Schulze.

Staatssekretär Dr. Berend Lindner hat der IG Metall und dem Betriebsrat der SITECH Sitztechnik GmbH Unterstützung zugesagt: „Mit rund 470 Beschäftigten ist die SITECH ein wichtiger Arbeitgeber der Automobilbranche in Hannover. Die Landesregierung hat ein hohes Interesse daran, dass die Arbeitsplätze erhalten bleiben und der Standort Hannover zukunftsfähig aufgestellt wird. Der Mutterkonzern Volkswagen hat eine soziale Verantwortung für die SITECH und könnte auch Teil der Lösung sein. Wir werden dazu zeitnah Gespräche mit Volkswagen führen.“ Rafael Fernandez Solana, Betriebsratsvorsitzender von SITECH Hannover: „Es ist ein gutes Signal für die Beschäftigten, dass innerhalb von knapp zwei Wochen rund 3.500 Unterschriften in den hannoverschen Betrieben gesammelt wurden. Wir stehen nicht allein im Kampf um die Zukunft der SITECH in Hannover.“