Indirekte Steuerung

Was macht das mit uns?

20.06.2016 | Hannover – Der Einladung zum zweiten AngestelltenForum im Tangomilieu in Linden waren rund 30 Beschäftigte aus Betrieben in und um Hannover gefolgt. Angeregt diskutierten sie über das zentrale Thema Indirekte Steuerung.

Foto: IG Metall

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Zu aktuellen Themen informierten zunächst Susanne Heyn und Sascha Dudzik (beide IG Metall Hannover). Dazu gehörten zum einen die Vorbereitungen zur Befragung, die die IG Metall Hannover Ende 2016 unter Beschäftigten in den indirekten Bereichen durchführen wird. Zum anderen ging es um den Sachstand zur Webseite, die in den nächsten Monaten als Plattform des AngestelltenForums online gehen soll.

Ausführlich beschäftigten sich die Kolleginnen und Kollegen mit dem Hauptthema Indirekte Steuerung. Hierfür stand Stephan Siemens von der Initiative „Meine Zeit ist mein Leben“ als ausgewiesener Experte zur Verfügung. Nach einer herzlichen Begrüßung referierte er darüber, wie sich Indirekte Steuerung definieren lässt und was passiert, wenn Arbeitgeber die Unternehmerfunktionen den Beschäftigten in ihrer Zusammenarbeit zuweisen. Aufmerksam verfolgten die Teilnehmenden auch seine Ausführungen zu der Frage, welche Auswirkungen Indirekte Steuerung auf sie als Beschäftigte hat. Dazu gehören nicht nur ein verändertes Verhalten von Führungskräften, sondern auch die emotionale Erschöpfung von Beschäftigten sowie die Ausdehnung von nicht erfasster Arbeitszeit in die Freizeit hinein. Schließlich berichtete Stephan Siemens über die Notwendigkeit und Möglichkeiten gemeinsamen Handelns.

An der sich anschließenden, lebendigen Diskussion zeigte sich, dass der Bedarf nicht nur an überbetrieblichem Austausch, sondern auch an der Erarbeitung kollektiver Handlungsmöglichkeiten groß ist. So waren sich die Teilnehmenden darüber einig, die Debatte bei den nächsten AngestelltenForen fortführen zu wollen.

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