KFZ-Tarifrunde - Unternehmensverband des Kraftfahrzeuggewerbes in Niedersachsen und Bremen

Tarifverhandlung ohne Ergebnis vertagt!

09.05.2019 | Für die Beschäftigten der Mitgliedsbetriebe des Unternehmensverbandes des Kraftfahrzeuggewerbes in Niedersachsen und Bremen konnte am 9. Mai 2019 kein Er-gebnis in den Entgeltverhandlungen erzielt werden.

Zum Beginn der Verhandlung erläuterte die IG Metall das Forderungsvolumen in Höhe von 5,0 Prozent sowie die Forderung nach bezahlter Freistellung für die Prüfungsvor-bereitungen der Auszubildenden.
Der Branche geht es gut. Händler und Werkstätten waren mit dem Jahr 2018 zufrieden. Für das laufende Jahr erwarten 37 Prozent aller Betriebe weitere Umsatzsteigerungen und 55,5 Prozent Stabilität auf dem hohen Niveau des vergangenen Jahres. 88,3 Pro-zent der Betriebe erwarten mindestens eine steigende beziehungsweise gleichblei-bende Ertragslage in 2019.
Vor dem Hintergrund des akuten Fachkräftemangels im KFZ-Handwerk muss eine sys-tematische Nachwuchsförderung angegangen werden. Eine bezahlte Freistellung für die Prüfungsvorbereitung der Auszubildenden erhöht die Attraktivität der Branche.
Die Arbeitgeber führten aus, dass man die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Kraftfahrzeuggewerbe differenzierter betrachten müsse. Nach einer Unterbrechung der Verhandlung machten sie folgendes Angebot:

Erhöhung der Entgelte, bei einer Laufzeit von 24 Monaten, ab 1. Juni 2019 um 2,3 Pro-zent und ab 1. Juni 2020 nochmal um 2,0 Prozent. Eine stufenweise Einführung von freien Tagen zur Prüfungsvorbereitung der Auszubildenden könnte man sich unter be-stimmten Rahmenbedingungen vorstellen.

Die Verhandlungskommission der IG Metall stellte klar, dass das Angebot nur die ge-genwärtige Preissteigerungsrate abdeckt. Einkommenszuwächse sind notwendig, um die Fachkräfte in unserer Branche langfristig zu halten.
Da es keine weitere Annäherung der Standpunkte gab, wurde die Verhandlung auf den 17. Mai 2019 vertagt.

Für die Verhandlungskommission


gez. Wilfried Hartmann

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