Spontane Aktion gegen Verschlechterungen!

Spontane Protestaktion angesichts Daimlers Horrorliste

15.12.2014 | Hannover - Im Rahmen einer Betriebsversammlung des Daimler Logistik Center ist es zu einer spontanen Protestaktion der Beschäftigten vor dem Werkstor gekommen. Auf der Betriebsversammlung wurde der Belegschaft vom Betriebsratsvorsitzenden Torsten Essig die Konzernvorstellungen für ein Sparprogramm 2015 – 2021 in Höhe von 35 Millionen Euro, die bundesweit bei den Beschäftigten der Logistik Center eingespart werden sollen, vorgestellt.

Foto: IG Metall

„Ob Entgeltabsenkung oder längere Arbeitszeiten ohne Entgeltausgleich, das ganze Programm ist ein tiefer Griff in die Tasche der Kolleginnen und Kollegen“, so IG Metall Gewerkschaftssekretär Christian Fischer. Die Protestaktion war ein Signal an den Daimler Vorstand für die anstehenden Tarifverhandlungen „Wir wollten ein Zeichen setzen für die kommende Auseinandersetzung – das ist uns gelungen“, so Torsten Essig.
„Die Tarifverhandlungen werden bundesweit in Stuttgart geführt. Wir sind aus Hannover mit drei Kollegen vertreten. Es ist gut zu wissen, dass die Kolleginnen und Kollegen hinter einem stehen“, gibt sich Ismail Ozan, Betriebsratsmitglied kämpferisch. Nächste Woche werden dem Gesamtbetriebsrat und den Betriebsratsvorsitzenden der Logistik Center durch den Vorstand nähere Vorstellungen des Konzerns zum Einsparprogramm vorgestellt.
Inhalte des von der Konzernspitze vorgestellten Sparprogramms sollen unter anderem sein: 1. Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit von 36 Stunden in Stufen auf 39 Stunden ohne Entgeltausgleich. 2. Absenkung der Entgelte von Stammbeschäftigten um 3 % und von zukünftigen Mitarbeitern um 6 %. 3. Deckelung der konzernweiten Gewinnbeteiligung auf 1.000 €. 4. Möglicher Einstieg eines Logistikunternehmens in die konzerninterne Logistikorganisation.

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