Internationaler Frauentag

Rote Rosen und Frauen-Forderungen

08.03.2013 | „Heute ein Zeichen setzen für morgen“ ist das Motto für Tausende Frauen am heutigen Internationalen Frauentag. In einem Dutzend Betriebe in Hannover setzen IG Metall-Frauen dieses Zeichen, indem sie rote Rosen an Frauen im Betrieb überreichen und mit Flyern ihren Forderungen an Arbeitgeber und Politik Nachdruck verleihen.

Pia Pachauer, Foto: IGM

Die gewerkschaftlichen Forderungen im Betrieb sind insbesondere, dass

  • Frauen für gleichwertige Arbeit auch das gleiche Geld bekommen wie ihre männlichen Kollegen
  • Frauen gleichberechtigte Entwicklungschancen im Betrieb erhalten, z. B. durch Zielquoten bei Führungspositionen
  • Frauen bessere Zugänge zu Qualifizierungsmöglichkeiten erhalten
  • Junge Frauen in gewerblich-technischen Berufen und Ingenieur-Studiengängen gefördert werden

 

Forderungen die nicht nur die Frauen, sondern ebenso die Männer im Blick haben sind vor allem:

  • Gesundheits- und familienfreundliche Arbeitszeiten
  • Mehr Kinderbetreuungsplätze


Forderungen, die sich überwiegend an die Politik wenden, sind:

  • Einführung eines Entgeltgleichheitsgesetzes
  • Abschaffung des Betreuungsgeldes
  • Verbindliches Recht auf einen Wechsel von Teilzeit auf Vollzeit


Pia Pachauer, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall: „ Auch in hannoverschen Betrieben sind diese Forderungen hochaktuell! Vor allem müssen Regelungen für gesundheits- und familienfreundliche Arbeitszeiten geschaffen werden, damit Arbeit und Familie in Balance gebracht werden können. In vielen Betrieben herrscht außerdem ein enormer Leistungsdruck mit katastrophalen gesundheitlichen Folgen, unter dem oftmals auch ganze Familien leiden!“
Bei Volkswagen Nutzfahrzeuge findet darüber hinaus eine Veranstaltung der Frauenförderung mit dem Betriebsrat statt, bei der sich weibliche Beschäftigte über Entwicklungsmöglichkeiten informieren und beraten lassen können.
In folgenden Betrieben finden heute Diskussionen und Verteilaktionen durch Mitglieder des Betriebsrates und der IG Metall-Vertrauensleute statt: Volkswagen Nutzfahrzeuge, Siemens, MTU, Bosch Rexrodt, RFS, Nexans, IBM, Deutsche Messe, Johnson Controls, Atos und Nass Magnet.

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