Mehr Kaufkraft, mehr Demokratie und Beteiligung in Europa!

21.02.2013 | Es braucht dringend einen Kurswechsel in der Europäischen Politik, da waren sich die 60 Teilnehmer der IG Metall-Konferenz einig. Dr. Thorsten Schulten vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut informierte über staatliche und europäische Eingriffe in die Tariflöhne in vielen Ländern.

Dr. Thorsten Schulten, Foto: WSI

Kaum jemand hat bisher so klar kritisiert, dass aus Europa versucht werde, in den Ländern Kündigungsschutz, Arbeitslosenversicherungen und Tarifbindung, Rente und die allgemeine Verhandlungsmacht von Gewerkschaften abzubauen.

Dirk Schulze für die IG Metall: „Wir dürfen das nicht hinnehmen, sondern müssen aufklären, Solidarität mit den Beschäftigten in Griechenland, Spanien, Italien usw. praktizieren und diese falsche Entwicklung im Kleinen wie im Großen bekämpfen.“ Diese Politik habe Namen und Gesichter. Wenn die Volkswirtschaften wieder anspringen sollen, brauchen die Menschen Geld in der Tasche. Diese Wahrheit gelte in Deutschland wie in anderen Ländern gleichermaßen.

Für eine solidarische Zusammenarbeit und  den Austausch von Arbeitnehmern zwischen den internationalen Standorten warb Thomas Zwiebler, Betriebsratsvorsitzender bei VW Nutzfahrzeuge. In einer Charta seien Mindestbedingungen an Beteiligungs- und sozialen Rechten, Umgang mit Leiharbeit, Qualifizierungsansprüchen und qualifizierte Mitbestimmung weltweit geregelt.

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