"Wir wollen Analysen zur Arbeitsbelastung, Mehrarbeit, Mobilem Arbeiten und weiteren Themen in den Betrieben zusammentragen und v. a. die Bedürfnisse der Beschäftigten erfragen", so Dirk Schulze, Bevollmächtigter der hannoverschen IG Metall. Es könnte möglich sein, dass aus dem einen oder anderen Thema eine tarifpolitische Forderung in den nächsten Tarifbewegungen werde.
Es gebe auch über das Betriebliche hinausgehende Themen, z. B. das zukünftige Rentenniveau, Krankenversicherung, Grenzen für prekäre/unsichere Arbeit. Im September ist Bundestagswahl. "Da wollen wir von Kandidaten und Parteien wissen, für welche Inhalte sie stehen und ob sie die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wirklich im Blick haben". "Hier können sich alle beteiligen, uns interessiert übrigens auch die Meinung derjenigen, die bisher noch nicht bei uns Mitglied sind", kündigt Schulze an.

In den Betrieben wird die Verteilung und Rückgabe der Befragungsbögen durch die gewerkschaftlichen Vertrauensleute und Betriebsräte organisiert. Als Zeitraum hat die IG Metall den16. Januar bis 26. Februar festgelegt. Mit einer Auswertung ist für Ende April zu rechnen. Bei der letzten großen Befragung 2013 wurden in den  Betrieben unserer Geschäftsstelle etwa 7.000 Fragebögen ausgefüllt, bundesweit 530.000. "Das ist allemal repräsentativ. Ich weiß, dass die Arbeitgeber einen "Höllenrespekt" vor dieser Umfrage und den Ergebnissen haben", ist sich Schulze sicher.