Presseinformation

Zur Zukunft der Berufsbildenden Schule 6

12.02.2014 | Im Rahmen der Debatte um die Zukunft der BBS 6 beteiligt sich die IG Metall Hannover an der öffentlichen Diskussion und bezieht Position für den Erhalt der Beschulung in der Landeshauptstadt.

Foto: Jürgen Riechers

Eine Beschulung der Kfz Auszubildenden ist auch in Hannover möglich. Entsprechende Ausbauflächen sind an der Feuerwache 1 und auf dem Parkplatz der BBS ME Otto-Brenner-Schule vorhanden. Fraglich ist, ob hierzu bereits Gespräche zwischen Vertretern der Landeshauptstadt und der Region Hannover stattgefunden haben. Eine geplante Bebauung der Flächen mit Wohnhäusern durch die Landeshauptstadt könnte bei entsprechenden politischen Willen noch verändert werden.

Die großen Kfz Betriebe sind in der Landeshauptstadt Hannover. Zusammen sind ca. 345 Azubis betroffen.

  • Volkswagen Nutzfahrzeuge: ca. 150 betroffene Azubis

  • Mercedes Benz Niederlassung Hannover: ca. 70 betroffene Azubis

  • Volkswagen Automobile Hannover: ca.   37 betroffene Azubis

  • BMW Niederlassung Hannover: ca. 30 betroffene Azubis

  • Audi Zentrum Hannover: ca. 30 betroffene Azubis

  • Gessner und Jacobi: ca. 12 betroffene Azubis

  • Autohaus Hentschel Hannover: ca. 9 betroffene Azubis

  • Car Union Hannover: ca. 5 betroffene Azubis

  • Peugeot Niederlassung Hannover: ca. 2 betroffene Azubis

Es gibt im Stadtgebiet und in der näheren Umgebung weiterhin größere Kfz- Betriebe wie z. B. das Autohaus Kahle in Hannover, das Autohaus Rindt und Gaida in Hemmingen. Hier liegen uns jedoch keine Azubi - Zahlen vor. Eine Konzentration der Kfz Ausbildung in der Landeshauptstadt Hannover ist damit eindeutig. Entsprechend ist eine betriebsnahe Beschulung daher folgerichtig und sinnvoll.

Die Betriebsräte der betroffenen Betriebe äußern, dass bereits jetzt ein Fachkräftemangel aufgrund weniger werdender Bewerbungen für die gewerbliche Kfz Ausbildung spürbar wird. Ein weiter Schulweg macht die Entscheidung für eine Ausbildung in dieser Branche nicht attraktiver.

Die Fahrt zum neuen Berufsschulstandort haben für die meisten Auszubildenden längere Fahrzeiten und höhere Fahrkosten zur Folge. Hierbei ist zu bedenken, dass im ersten Ausbildungsjahr zwei Berufsschultage die Regel sind. Tägliche Fahrzeiten (hin und zurück) mit öffentlichen Verkehrsmitteln von ca. 2,5 Stunden aus dem Stadtgebiet Hannover sind realistisch. Auszubildende aus den nördlichen und westlichen Gebieten der Region Hannover werden noch längere Fahrtzeiten haben.

Einige Betriebsräte befürchten, dass gerade die qualifizierten Lehrkräfte der BBS 6 einen Umzug der Schule nach Burgdorf nicht mitgehen würden sondern sich nach Alternativen umschauen werden.

Position der IG Metall Hannover zur BBS 6
Online Petition zum Erhalt der BBS 6

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