Das Verhandlungsergebnis beinhaltet eine Angleichung der Arbeitsbedingungen der Beschäftigten an die Flächentarifverträge der Metallindustrie Niedersachsen. Zuvor waren zwei Warnstreiks und mehrere Sondierungen und Verhandlungen notwendig. Noch am 25. April 2017 war es in der Verhandlung nicht klar, ob es zu einer Unterschrift kommt. Nach fünf Stunden war die Unterschrift unter dem Tarifvertrag.

Die Inhalte:

1. Zielbestimmung ist die Anwendung der Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie, und zwar
mittelfristig und im Rahmen der wirtschaftlichen Möglichkeiten.

2. Für 2017 erfolgt eine dauerhafte und entgelttabellenwirksame Erhöhung der Entgelte.
Hierfür steht ein Volumen von 400.000 Euro für das Jahr 2017 zur Verfügung. Die Aufteilung
erfolgt in Schritten:

Zunächst durch Anhebung der Entgelte der Beschäftigten, die unter dem Entgeltniveau
„Keymile“ (entspricht Entgelttarif 2010 zuzüglich Entgelterhöhungen seitdem) liegen.
Ziel ist hierbei die Erreichung eines einheitlichen Entgeltgefüges.

Danach erfolgt eine Entgelterhöhung für alle Beschäftigten der Entgeltgruppen 1 - 13.

3. Ab 2018 und bis zur Beendigung des Tarifvertrages erfolgt die Weitergabe der Entgelterhöhungen
analog der Metall- und Elektroindustrie.

4. Ab Januar 2018 erfolgen Verhandlungen zur weitergehenden Angleichung der Entgelte und
sonstigen tariflichen Regelungen an die Flächentarifverträge.

5. Bis zur Erklärungsfrist am 19. Mai müssen jetzt die beiderseitigen Gremien entscheiden.
Bei uns sind es die Tarifkommission, die Mitgliederversammlung und der IG Metall Vorstand,
auf der Arbeitgeberseite die Geschäftsführung.